13. Dezember 2022

©iStock/YelenaYemchuk

„Butter, Mehl und Milch verrühren …“ heißt es in Rolf Zuckowskis bekanntem Kinderlied „In der Weihnachtsbäckerei“. Die Grundzutat „Butter“ gehört für viele Menschen genauso selbstverständlich in die Weihnachtsplätzchen wie der Glühwein auf den Weihnachtsmarkt. Das typische Aroma der Butter gibt den Plätzchen ihren feinen Geschmack. Da Butter im Gegensatz zu anderen Fetten weich, flüssig und hart – gerade so wie es das Rezept vorgibt – eingesetzt werden kann, ist sie zum Backen ideal.

Zudem ist Butter ein reines Naturprodukt, das durch das Schlagen von Sahne und anschließendem Abtrennen der Buttermilch hergestellt wird. Der Butter darf nur Salz und Beta-Carotin und in gesäuerten Varianten Sauermilchkulturen zugesetzt werden.

Sauerrahmbutter und mildgesäuerte Butter schmecken leicht säuerlich und werden vor allem in der deftigen Küche verwendet. Dagegen eignet sich zum Backen vor allem die Süßrahmbutter. Ihr feiner Geschmack passt hervorragend zu Plätzchen, Gebäck und Kuchen. Auch bei der Herstellung von Trüffelmasse oder Buttercreme ist Süßrahmbutter die beste Wahl.

Die liebsten Weihnachtsplätzchen der Deutschen sind Vanillekipferln, Lebkuchen und Mürbeteigplätzchen, die oft zu Sternen, Tannenbäumen oder Glocken ausgestochen und liebevoll dekoriert werden.

Beim Backen ist es ratsam, sich an die Rezeptanweisungen zu halten – und dies nicht nur bei den Zutatenmengen. Ist die Butter zu weich, schmilzt sie sofort im Ofen und lässt Plätzchen auseinanderlaufen. Zu kalte Butter lässt sich nicht gut mit den anderen Zutaten verarbeiten. Wenn ein Rezept Butter und weitere Zutaten bei Raumtemperatur erfordert, sollte man sie eine halbe Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank stellen. Das Ergebnis sind lockere Plätzchen, da die Backzutaten beim Verrühren emulgieren und so die Luft besser „einfangen“.

Bei der Lagerung gibt es Tricks, die Plätzchen über eine Zeit lang frisch zu halten. So kann zu hart gewordenen Plätzchen ein geschnittenes Stück Apfel mit in die Keksdose gelegt werden. Die Feuchtigkeit des Apfels zieht in die Plätzchen ein, die dadurch nach ein paar Tagen wieder ihre weiche Konsistenz zurückerlangen.

Zuletzt noch ein Grundrezept für Butterplätzchen. Hier kann beim Ausstechen und Verzieren der Fantasie freien Lauf gelassen werden

Zutaten für Butterplätzchen:

  • 300 g Mehl
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 200 g kalte Butter
  • 1 Eigelb

Die Zutaten vermischen und schnell zu einem glatten Teig verkneten. Aus dem Teig eine Kugel formen und sie in Folie für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 4 mm dick ausrollen. Die ausgestochenen Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes oder eingefettetes Backblech legen und im auf 180 °C vorgeheizten Ofen etwa 10 Minuten hellbraun backen. Vor dem Verzieren die Plätzchen gut auskühlen lassen, ansonsten können sie leicht brechen.