26. Juni 2017

Kalter Genuss: Sommerzeit ist Eiszeit

An heißen Tagen ist ein Eis eine willkommene Erfrischung. Ob Klassiker wie Erdbeere, Schokolade und Vanille oder ausgefallene Sorten wie Salted Caramel und Matcha – die Vielfalt scheint schier unendlich. Trotzdem bleiben die meisten Eisliebhaber den Klassikern treu. Denn Schokoladeneis liegt nach wie vor auf Platz 1 der beliebtesten Eissorten – dicht gefolgt von Vanille und Erdbeere.

© iStock

Die Anfänge von Speiseeis − dem Sorbet ähnelnd − reichen vermutlich bis in die chinesische und europäische Antike zurück. Definiert wird Speiseeis heute als ein Produkt aus Sahne/Milch und/oder Wasser, Zucker evtl. Eigelb und verschiedenen geschmacksgebenden Zutaten wie Früchten, Vanille, Kakao und Aromastoffen. Zur Herstellung werden die Zutaten vermischt und anschließend unter ständigem Rühren gefroren. Dadurch gelangen feine Luftbläschen in die Masse, die die entstehenden Eiskristalle klein halten – die Grundvoraussetzung für einen cremigen Schmelz. Circa acht Liter Eis konsumiert jeder Deutsche pro Jahr. Etwa 80 Prozent des Speiseeises werden in Deutschland industriell, der Rest handwerklich in Eisdielen und Konditoreien hergestellt. Die verkehrsübliche Zusammensetzung von Speiseeis ist gesetzlich in den deutschen Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches für Speiseeis bzw. im europäischen EUROGLACES Codex geregelt.

Grundsätzlich werden neun Speiseeiskategorien unterschieden, wobei für fünf eine definierte Mindestmenge an Milch oder Milchfett (= Sahne) vorgeschrieben wird:
•    Cremeeis (mind. 50 % Milch und Zugabe von Vollei bzw. Eigelb)
•    Milcheis (mind. 70 % Milch)
•    Rahmeis (mind. 18 % Milchfett)
•    Eiscreme (mind. 10 % Milchfett)
•    Fruchteiscreme (mind. 8 % Milchfett mit einem deutlichen Fruchtgeschmack)

Dieses kühlende Naschwerk auf Milchbasis erfrischt nicht nur, sondern enthält zudem die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe der Milch.

Schlagwörter