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Wieso? Weshalb? Warum? Entwicklung der „Milchpreispolitik“ und Instrumente zum Risikomanagement

Der Vierte Teil zu unserem Thema des Monats im Januar 2021. Die wechselvolle Geschichte der „Milchpreispolitik“ in Europa zeigt, wie komplex das Geschehen ist und an welch unterschiedlichen Stellen die Politik bislang angesetzt hat. Es steht zu erwarten, dass „betriebs-individuelle“ Strategien zum Risikomanagement zukünftig eine wesentliche Rolle bei der Bildung und Absicherung der Milchpreise spielen werden.

Der Milchpreis im Zeichen von Risikomanagement und Preisabsicherung

Bei der Frage „Milchquote – ja oder nein?“ scheiden sich die Geister, aber eine Rückkehr zu diesem Instrument ist wenig wahrscheinlich. Lösungen werden eher in einer Minderung des Preisrisikos und dessen besserer Verteilung über die gesamter Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zum Lebensmittelhandel gesehen. Dazu gilt auch die Absicherung der Milchpreise über die Börse oder über Festpreiskontrakte als eine mögliche Strategie.

Der Milchpreis: Welche Rolle spielen Politik und Export?

Dass die an die Landwirte ausgezahlten Erzeugerpreise für Kuhmilch starken Schwankungen unterliegen, liegt zum Teil an dem Angebot und der Nachfrage am Weltmilchmarkt. Dieses wirkt sich unmittelbar auf die Exporte von Milchprodukten aus. Auch die Politik hat in den vergangenen Jahrzehnten mit unterschiedlichen Maßnahmen eingegriffen. Eine einfache Lösung für das auf und Ab der Preise zeichnet sich aber bis heute nicht ab.

"Eine Milchquote kann sinnvoll sein!" Eine Entgegnung auf die Ablehnung der Quote.

Die Professoren/innen gehen von einem ungeeigneten theoretischen Ansatz aus. Durchgängig wird in der Stellungnahme mit marktökonomischen Begriffen argumentiert;

Durchblick bewahren: Milch ist mehr wert? Ist sie nicht!

Die meisten Verbraucher langweilt die Milchkrise. Sie freuen sich über Niedrigpreise. Im Kampf um Unterstützung haben Lobbyisten ...