Buttermilch als Sommerhit

3. Juli 2019

Hatte Buttermilch lange als Nebenprodukt der Butterherstellung eher ein stiefmütterliches Image, wird sie heute zunehmend als nährstoffreiches und kalorienarmes Lebensmittel geschätzt. Hinzu kommt ihr erfrischend leckerer Geschmack und ihr vielseitiges Einsatzspektrum – auch außerhalb der Küche.

Alleskönner Buttermilch

© iStock/ermandogan

Auch wenn es der Name erst einmal nicht vermuten lässt: Buttermilch ist mit
1 Prozent Fett sehr kalorienarm. Gleichzeitig enthält sie alle wertvollen Inhaltstoffe der Milch wie  hochwertiges Eiweiß, B-Vitamine und Mineralstoffe – hier vor allem Calcium. Als weiterer Pluspunkt der Buttermilch sind die ihr zugesetzten Milchsäurekulturen zu nennen. Diese bauen den Milchzucker teilweise zu Milchsäure ab. Dadurch weist Buttermilch gegenüber der Milch einen verringerten Milchzuckergehalt auf und wird von Menschen mit einer Laktoseintoleranz häufiger vertragen. Die Milchsäure sorgt aber nicht nur für den erfrischenden Geschmack von Buttermilch, sondern auch für ihre gute Bekömmlichkeit. Zudem fördert sie eine gesunde Darmflora.

An heißen Sommertagen ist ein Glas Buttermilch mit frischen Früchten unschlagbar. Der frische, etwas säuerliche Buttermilchgeschmack passt außerdem hervorragend zu Suppen, Salaten und Desserts. Auch beim Backen punktet Buttermilch mit ihren Eigenschaften. Sie sorgt in Verbindung mit Natron für einen lockeren Teig – wie bei diesen leckeren Buttermilchpfannkuchen. Und wenn Steaks über Nacht in einer Buttermilch-Marinade eingelegt werden, wird das Fleisch durch die leichte Säure besonders zart.

Nicht zuletzt bietet sich Buttermilch auch für die äußere Anwendung an. Reine Buttermilch gilt als natürliches Schönheitsmittel und sorgt für eine milde Reinigung und eine geschmeidige Haut. Hierzu eignet sich ein Buttermilch-Bad: Man gibt einfach ein bis zwei Liter Buttermilch ins warme Badewasser und fügt sieben bis acht Teelöffel Honig hinzu. Fertig ist das wohltuende Bad!

Reine Buttermilch vs. Buttermilch

Die Milcherzeugnisverordnung unterscheidet die zwei Standardsorten „Reine Buttermilch“ und „Buttermilch“, wobei im Handel fast nur noch Erstere zu finden ist. Im Gegensatz zur Buttermilch dürfen in der Reinen Buttermilch keine Zusätze von Wasser oder Magermilch enthalten sein. Beide Varianten dürfen weder mit Milcheiweiß oder mit Sahne angereichert, noch nach der Säuerung wärmebehandelt werden.

Hier geht’s zu unserem Beitrag über Quark – einem weiteren Alleskönner unter den Milchprodukten.

 

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