Zahlen, Daten und Fakten – das ist es, was so manch einer vermeintlich fachlich geführten Diskussion fehlt. Immer öfter zeigt sich das auch bei kritisch diskutierten Themen zur Milchwirtschaft, wie etwa zu Haltungssystemen, zu Fragen der Fütterung mit importierten Rohstoffen oder des Tierwohls. In Zeiten, in denen sich sogenannte „Fake-News“ im Internet häufen, wird es zunehmend schwieriger, verlässliche Recherche-Quellen zu finden. Diese sind jedoch eine entscheidende Grundlage, wenn man sich fachlich korrekt über komplexe Zusammenhänge informieren und schlüssig argumentieren möchte.
DIALOG MILCH bietet mit der Reihe „MilchFacts“ interessante und informative Zahlen und Fakten aus der gesamten Spannbreite der vielfältigen Diskussion rund um die Milch.

Feinstaubbelastung durch Gülle

Was ist derzeit wissenschatflich gesichert? - Pünktlich zur Internationalen Grünen Woche in Berlin berichtet das ARD-Magazin „Monitor“ von einer neuen Studie, die Massentierhaltung und den damit verbundenen Gülleanfall als Verursacher für den Feinstaubausstoß aus der Landwirtschaft sieht. Ammoniak aus der Gülle verbinde sich u. a. mit Stickoxiden und reagiere zu Feinstaub – und dieser landwirtschaftlich bedingte Feinstaub habe mehr als 50.000 frühzeitige Sterbefälle zur Folge.

Was bedeutet ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung?

Im Juni 2016 hat der Bundesrat einen Beschluss auf den Weg gebracht, in dem ein gesetzliches Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Rindern gefordert wird. Das Thünen-Institut hat sich deshalb im Auftrag des BMEL mit der Frage befasst, wie sich ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen auf davon betroffene landwirtschaftliche Betriebe auswirken würde.

Technik im Stall: 5G – erst recht an jeder Milchkanne!

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagt zum Internetausbau im ländlichen Raum, 5G sei nicht an jeder Milchkanne nötig – eine Aussage, der Landwirte, die digitale Technik auf ihrem Hof nutzen, nicht zustimmen können.

Milchland Deutschland

Im Jahr 2017 war Deutschland der weltweit sechstgrößte Milcherzeuger. 96 Prozent der insgesamt auf den hiesigen Milchviehbetrieben erzeugten 33,4 Mio. Tonnen Milch (ECM, d. h. mit standardisierten Fett- und Eiweißgehalten von 4 bzw. 3,3 %) werden an Molkereien geliefert und dort verarbeitet.

Globaler Milchmarkt

Laut aktueller Zahlen des IFCN zum Milchweltmarkt, die 115 Länder berücksichtigen, wurden im Jahr 2017 insgesamt rund 867 Millionen Tonnen Milch erzeugt und damit etwa 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zum aktuellen Stand in Sachen „Dürre“

Die Situation vieler Milchviehbetriebe in Deutschland ist aktuell mehr als schwierig. Nach einer kurzen Phase mit etwas höheren Milchpreisen im November 2017 war bis in den Mai 2018 hinein wieder ein deutlicher Rückgang zu erkennen.

Ab auf die Weide?

Weidehaltung kommt dem natürlichen Verhalten der Milchkühe am nächsten. Dennoch kommen weniger Kühe auf die Weide als insgesamt in Deutschland gehalten werden.

Milchgüteprüfung: Auf Qualität getrimmt

Um die hohe Qualität unserer Milchprodukte zu gewährleisten, wird bereits die von den Milchsammelwagen auf den Höfen gesammelte Milch regelmäßig beprobt und kontrolliert.

Mit wertvoller Fracht unterwegs – Milchsammelwagenfahrer

Wer mit einem Milchsammelwagen (MSW) unterwegs ist, sollte kein Morgenmuffel sein. Zum Teil schon vor 3.00 Uhr in der Frühe gehen die Touren zu den Höfen los.