Zellzahl

16. Dezember 2015

Die Zellzahl dient als Bewertungskriterium für die Rohmilchqualität. Anhand des Zellzahlgehalts der Milch kann die Eutergesundheit der Milchkühe beurteilt werden. Bei den somatischen (körpereigenen) Zellen handelt es sich zum Beispiel um Leukozyten (weiße Blutkörperchen), Phagozyten oder Epithelzellen.

Der mittlere Keimzahlwert wird pro cm3 angegeben. Der geometrische Mittelwert muss < 100.000 (Klasse 1) oder > 100.000 (Klasse 2) liegen.

Ein erhöhter Zellzahlgehalt bedeutet immer eine Leistungsminderung. Bereits Zellzahlgehalte, die über 200.000 liegen, weisen auf mangelnde Eutergesundheit hin. Spätestens bei Zellzahlen von 400.000 Zellen pro Milliliter, ist mit einer Leistungsminderung von mindestens 10 Prozent zu rechnen.

Laut Milch-Güteverordnung muss der Zellgehalt der Anlieferungsmilch mindestens zweimal pro Monat kontrolliert werden. In der Regel wird der Zellgehalt jedoch häufiger untersucht.

Bei wiederholtem Überschreiten des Grenzwertes von 300.000 pro Milliliter somatischen Zellen in der Rohmilch wird der Auszahlungspreis für die Landwirte gekürzt

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